23. Oktober, 2024

Politik

Neue Beitrittswelle: BRICS zieht Dutzende interessierte Nationen an

Neue Beitrittswelle: BRICS zieht Dutzende interessierte Nationen an

Russlands Präsident Wladimir Putin hat auf dem jüngsten Gipfeltreffen der aufstrebenden Industrienationen, bekannt als BRICS, von einem enormen Interesse vieler Länder des Globalen Südens an einem Beitritt gesprochen. Nach Angaben Putins in der bedeutenden russischen Stadt Kasan sollen mehr als 30 Länder den Wunsch geäußert haben, dem Bündnis beizutreten. Die BRICS, ursprünglich bestehend aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, haben sich bereits in diesem Jahr um den Iran, Ägypten, Äthiopien und die Vereinigten Arabischen Emirate erweitert. Laut dem Kreml sind mehr als 20 Staats- und Regierungschefs, hauptsächlich aus den Regionen Afrika, Lateinamerika und Asien, nach Kasan gereist, um an den Gesprächen teilzunehmen.

Putin unterstrich, dass man das bemerkenswerte Interesse aus den südlichen und östlichen Hemisphären keinesfalls ignorieren solle. Gleichzeitig betonte er jedoch, dass die Effizienz des Bündnisses durch eine mögliche Erweiterung nicht beeinträchtigt werden dürfe.

Der russische Präsident strebt danach, die BRICS als Gegengewicht zum Westen zu stärken. Dabei gehe es nicht nur um wirtschaftliche und finanzielle Angelegenheiten, sondern auch um sicherheitspolitische Themen. Seiner Meinung nach teilen die Mitgliedsstaaten gemeinsame Werte und tragen alle zur globalen Stabilität und Sicherheit bei. Währenddessen führt Russland seit mehr als zweieinhalb Jahren einen militärischen Angriff auf die Ukraine.