Der Dow Jones Industrial Average, bekannt für seine lange Geschichte und als einer der meistbeachteten Indizes weltweit, begrüßt zwei neue Mitglieder: Nvidia und Sherwin-Williams. Diese Veränderungen treten an die Stelle von Intel und Dow Inc., letzteres trotz seines Namens nicht direkt mit dem Index verbunden. Eine Aufstockung der beiden Neulinge erfolgt zu einer spannenden Zeit, in der die Performance von in den Index aufgenommenen Aktien unter die Lupe genommen wird. Ein Blick zurück zeigt, dass seit 1997 insgesamt 26 Aktien den Weg in den Dow gefunden haben. Die Ergebnisse sind gemischt: Im Durchschnitt erzielten die neuen Mitglieder einen Ertrag von 8% in den ersten drei Monaten, wobei 65% der Ergebnisse positiv waren. Nach einem Jahr jedoch stagnierte das Wachstum mit einem durchschnittlichen Anstieg von nur 1,74% und weniger als der Hälfte der Erträge im positiven Bereich. Experten raten daher, anstelle einzelner Aktien in den gesamten Index zu investieren. Der Dow selbst bot im gleichen Zeitraum eine durchschnittliche Rendite von 7,45% bei 84% positiven Ergebnissen. Zuletzt wurde im Februar Amazon als Dow-Mitglied begrüßt, was dem Tech-Giganten einen Kurssprung von über 12% bescherte, während Walgreens Boots Alliance – der damalige Dow-Abgänger – mehr als 50% einbüßte. Dies zeigt, dass nicht alle Neuzugänge die Erwartungen stets übertreffen. Dennoch fielen die meisten der seit 2010 aufgenommenen Aktien bis zum folgenden Jahr hinter den Index selbst zurück. Das Ausscheiden aus dem Dow ist ebenfalls von großem Interesse. Daten zeigen, dass Aktien direkt nach dem Ausschluss mit durchschnittlichen Verlusten von über 8% konfrontiert sind. In den ersten sechs Monaten überwinden durchschnittlich nur 33% dieser Titel den Index, doch im Verlauf des folgenden Jahres beeindruckt ihre Performance mit einem durchschnittlichen Plus von 28%, wobei 67% den Index schlagen.