Reisende nach Großbritannien stehen ab sofort vor neuen Einreise-Bedingungen: Die seit Mittwoch beantragbare elektronische Einreisegenehmigung ETA wird am 2. April zur Pflicht. Ein Reisepass allein reicht dann nicht mehr aus, um ins Vereinigte Königreich zu reisen. Im Wesentlichen handelt es sich bei der ETA um eine digitale Sicherheitsprüfung für visumfreie Einreisende, die zunächst mit rund zwölf Euro zu Buche schlägt.
Zu den abgefragten Informationen gehören unter anderem potenzielle Vorstrafen, was der britischen Regierung helfen soll, die Sicherheitskontrollen zu optimieren und das Einwanderungssystem vor Missbrauch zu schützen. Mit einer genehmigten ETA sind Reisende berechtigt, in einem Zeitraum von zwei Jahren mehrfach ins Land einzureisen und sich jeweils bis zu sechs Monate dort aufzuhalten. Vorausgesetzt, der Reisepass bleibt während dieser Zeit gültig.
Das britische Innenministerium rät, für die Beantragung die eigene App zu nutzen. Neben der Beantwortung von Sicherheitsfragen und Informationen zu Adresse und Beschäftigung muss auch ein Foto des Reisepasses hochgeladen werden. Für alle Personen über neun Jahre ist zudem ein Gesichtsbild erforderlich. Reisende ohne geeignetes Mobilgerät können auf einen Computer und die entsprechende Webseite ausweichen. In den kommenden Monaten ist eine Erhöhung der Gebühr auf 19 Euro geplant.