Im Streben nach Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung auf der letzten Meile der Paketzustellung wagen Wissenschaftler aus Braunschweig einen ambitionierten Vorstoß. Ein von Fachleuten initiiertes Forschungsprojekt stellt einen innovativen Ansatz vor, indem es zwei autonome Lieferfahrzeuge präsentiert, die in Kooperation die Zustellung von Paketen revolutionieren könnten. Das Duo besteht aus einem größeren Fahrzeug, das als mobiles Logistikzentrum agiert und einem kleineren Zustellfahrzeug, welches die eigentliche Auslieferung übernimmt.
Die Technische Universität Braunschweig spielte eine tragende Rolle in dem Projekt, das bereits vor zwei Jahren seinen Anfang nahm und nun vielversprechende Ergebnisse liefert. Die Entwickler sind optimistisch, dass ihr System die Zustellkosten signifikant verringern könnte, insbesondere auf dem letzten Abschnitt der Lieferkette, der direkt zum Kunden führt.
In der Vergangenheit gab es bereits Versuche, autonome Zustellroboter in der deutschen Paketbranche zu etablieren, allerdings ohne dauerhaften Erfolg. Hermes testete zwischen 2016 und 2017 einen Lieferroboter in Hamburg, während DHL im selben Zeitraum einen ähnlichen Versuch in Bad Hersfeld durchführte. Beide Projekte führten jedoch nicht zu einer festen Integration in den täglichen Betrieb.
Diese neuesten Entwicklungen aus Braunschweig könnten nun dazu beitragen, dass Lieferroboter in Zukunft ein fester Bestandteil der Paketlogistik werden und die Zustellung von Sendungen effizienter, schneller und kostengünstiger machen.