Mit der markanten Aufforderung von Elon Musk, die Consumer Financial Protection Bureau (CFPB) abzubauen, rückt eine Agentur erneut ins Rampenlicht, die seit jeher kritische Blicke von Seiten der Republikaner auf sich zieht. Die Frage, die sich nun stellt, ist, inwieweit Donald Trump während seiner Amtszeit die Behörde restrukturieren oder ihr eine neue Richtung geben möchte. Da Trump noch keinen neuen Leiter für die CFPB nominiert hat, wächst die Spannung, welche Strategie die Regierung wählen wird. Zwar ist eine vollständige Schließung der Behörde durch die bestehende Finanzierung über das Federal Reserve System unwahrscheinlich, doch wird allgemein eine konservativere Ausrichtung erwartet. Kathy Kraninger, die während Trumps erster Amtszeit die CFPB leitete, sieht eine weniger aktivistische Herangehensweise im Vergleich zu ihrem Vorgänger Rohit Chopra voraus, der politisch umstrittene Regelungen vorangetrieben hat. Dabei könnten viele dieser Entscheidungen rückgängig gemacht oder angepasst werden. Einige Verbrauchervertreter sind besorgt, Trump könnte die Behörde nahezu in einen Dornröschenschlaf versetzen, indem zentrale Positionen unbesetzt bleiben. Unterstützer der Trump-Administration, wie Eamonn Moran, weisen darauf hin, dass die CFPB auch in der vorangegangenen Amtszeit aktiv geblieben ist, etwa mit der imposanten Geldstrafe gegen Wells Fargo. Bei der künftigen Ausrichtung könnten die Republikaner dazu tendieren, konsumorientierte Wirtschaftsstrategien aufzugreifen. Die Debatte bleibt spannend: Wird die CFPB in den kommenden Jahren eine leise oder laute Stimme im Konzert der Finanzaufsicht einnehmen?