22. September, 2024

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Neuausrichtung der Chicago Cubs: Champions League als Ziel

Neuausrichtung der Chicago Cubs: Champions League als Ziel

Die klare und unverblümte Analyse von Craig Counsell, dem Manager der Chicago Cubs, fand offenbar Anklang bei den Spielern des Teams. Zwei Schlüsselspieler, Jameson Taillon und Dansby Swanson, bekräftigten unisono: 'Er hat recht.' Swanson erklärte: 'Wir haben in den letzten zwei Jahren nicht gut genug abgeschnitten. Es gibt viele Aspekte, die verbessert werden müssen, um nicht nur in die Playoffs zu kommen, sondern um diese auch zu dominieren. Wir müssen Wege finden, unser volles Potenzial auszuschöpfen.' Die Cubs befinden sich derzeit neun Spiele hinter den Milwaukee Brewers, die kürzlich den Divisionstitel sicherten. Bemerkenswert ist, dass die Brewers mit einem Gehaltsbudget von rund 80 Millionen Dollar weniger als die Cubs operieren, aber dennoch seit 2018 vier Divisionstitel gewonnen haben und sechsmal in den letzten sieben Saisons in die Playoffs eingezogen sind. Im Gegensatz dazu haben die Cubs nur zweimal die Playoffs erreicht und konnten seit 2017 kein Spiel in der Nachsaison mehr gewinnen. Taillon weist jedoch darauf hin, dass die Cubs keine Ausreden haben sollten, da auch die Brewers viele Herausforderungen bewältigen mussten, einschließlich des Verlusts ihres Managers, ihres führenden Executives und ihres Starpitchers Corbin Burnes in der Offseason. 'Wenn wir gegen die Brewers spielen, scheinen sie die entscheidenden Momente oft für sich zu entscheiden,' sagte Taillon. 'Es liegt an uns, das Blatt zu wenden. Es ist ein gemeinschaftlicher, organisatorischer Kraftakt. Ich bin froh, dass Craig auf unserer Seite ist. Ich vertraue darauf, dass er, das Front Office, die Coaches und wir als Spieler einen Weg finden, uns zu verbessern.' Aus Swansons Sicht haben die Brewers ein besonderes Talent darin, Spieler zu identifizieren, die gut zu ihnen passen – sowohl auf als auch neben dem Spielfeld. 'Sie sind wirklich gut darin, die richtigen Eigenschaften zu erkennen – sei es vom Spielstil oder der Persönlichkeit her. Das scheint ihren Erfolg zu begründen,' meinte Swanson. Dennoch glaubt Swanson nicht, dass die Brewers in Bezug auf Talent deutlich besser sind als die Cubs. 'Man könnte Ausreden suchen, aber die Realität ist, dass die Brewers Wege finden, auch die kleinen Momente zu gewinnen, und das hebt sie von der aktuellen Cubs-Mannschaft ab. Wir müssen uns fragen, worauf wir Wert legen und worauf wir stolz sein wollen, und dann die entsprechenden Anpassungen vornehmen.' Taillon erinnert sich an seine Zeit bei den Pittsburgh Pirates und die Herausforderungen, gegen die Cubs in ihrer Hochphase von 2016-18 zu spielen. 'Es sollte unser Anspruch sein, dass andere Teams nicht gerne nach Wrigley Field kommen. Chicago sollte eine schwierige Auswärtsreise für andere Teams sein,' betonte Taillon. Die Cubs sehen sich vor der Herausforderung einer kreativen Neuausrichtung, mit der sie trotz eines talentierten, aber unvollkommenen Kaders ihr Potenzial voll ausschöpfen wollen. Eine Verpflichtung von Spielergrößen wie Soto oder Guerrero scheint unwahrscheinlich, daher ist Innovationsgeist gefragt. Taillon und Swanson sind sich einig, dass die Cubs jedes Jahr mindestens 90 Siege anstreben sollten, wobei es nicht darum geht, den Brewers hinterherzulaufen, sondern die beste Version von sich selbst zu werden. 'Wir haben fantastische Spieler, eine großartige Fanbasis und die finanziellen Mittel. Als großes Marktteam sollten wir nicht den Brewers nacheifern, sondern die beste, dominanteste Version der Chicago Cubs auf das Spielfeld bringen,' fasste Swanson zusammen.