Bundesagrarminister Cem Özdemir stellt die geordnete Vorbereitung auf eine Neuwahl in den Mittelpunkt, nachdem die Ampel-Koalition auseinandergebrochen ist. In dieser politisch komplexen Lage wurde er durch Vizekanzler Robert Habeck – in Absprache mit Kanzler Olaf Scholz – dazu aufgefordert, zusätzlich die Leitung des Bildungsministeriums zu übernehmen. Özdemir hat sich, nach Rücksprache mit anderen grünen Kabinettsmitgliedern, bereit erklärt, diese verantwortungsvolle Doppelfunktion zu übernehmen. Seine Entschlossenheit, den Wissenschafts- und Forschungsstandort Deutschland zu unterstützen, betont er mit Nachdruck.
Özdemir ist bestrebt, der Verantwortung des Landes in der aktuellen Situation gerecht zu werden und wird zudem weiterhin sein Amt als Agrarminister ausüben. Im Fokus stehen dabei die Schaffung von Planungssicherheit für landwirtschaftliche Betriebe und der Abbau bürokratischer Hindernisse, um die Landwirtschaft für die Zukunft zu stärken.
Während die Krise zwischen den Koalitionspartnern eskalierte, befand sich Özdemir auf einer beruflichen Reise in Äthiopien und Sambia. Geplante Pläne zur frühzeitigen Rückkehr wurden durch fehlende Überflugrechte durchkreuzt, wie aus Kreisen seines Ministeriums zu vernehmen war. Über die Situation informierte zuerst die "Rheinische Post".