Netflix hat jüngst eine Klage wegen Patentverletzung gegen VMware, eine Tochtergesellschaft von Broadcom, eingereicht. Das Verfahren wurde beim Bezirksgericht im Norden Kaliforniens eingereicht und betrifft Vorwürfe, dass das vSphere-Programm von VMware gegen Netflix-Technologien verstößt. Diese Klage ist Teil eines umfangreicheren Rechtsstreits, der bereits 2018 seinen Anfang nahm. Die individuelle Klage von Broadcom gegen Netflix wird in den USA voraussichtlich 2025 vor Gericht gehen. Bisher haben sich beide Unternehmen nicht öffentlich zu den anhaltenden Konflikten geäußert. Im Zuge seiner Strategie zur Erweiterung seiner Angebote nimmt Netflix nun auch Live-Sportübertragungen ins Visier. Am 25. Dezember wird der Streamingdienst erstmals zwei NFL-Spiele live übertragen: die Baltimore Ravens gegen die Houston Texans sowie die Kansas City Chiefs gegen die Pittsburgh Steelers. Mit dieser Premiere zielt Netflix darauf ab, neue Mitglieder zu gewinnen und Kundenabwanderungen zu verringern. Darüber hinaus hat sich Netflix die exklusiven US-Rechte zur Übertragung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaften 2027 und 2031 gesichert. Mit solchen strategischen Investitionen möchte Netflix seine Abonnentenzahlen steigern und seinen Ruf im Bereich der Sportübertragungen stärken. Zusätzlich plant Netflix eine 10-jährige Partnerschaft mit der WWE und die Ausstrahlung von NFL-Spielen sowie der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft. Diese Initiativen markieren einen deutlichen Kurswechsel im Vergleich zur bisherigen Geschäftsstrategie, die sich von Live-Sport fernhielt. Um diesen Wandel zu unterstützen, investiert Netflix intensiv in Infrastrukturmaßnahmen wie Bandbreiten und Serverkapazität, um Live-Events problemlos zu übertragen. Solche Bemühungen sind im Einklang mit früheren erfolgreichen Live-Events, darunter eine große Boxveranstaltung, die weltweit über 108 Millionen Zuschauer erreichte.
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Netflix erhebt Klage gegen VMware und expandiert ins Live-Sport-Streaming
