Der Streaming-Gigant Netflix hat es erneut geschafft, seine Abonnentenzahl um 5 Millionen zu erweitern. Mit beinahe 283 Millionen Abonnenten im dritten Quartal zeigt sich das Unternehmen unbeeindruckt von den Auswirkungen der letztjährigen Streiks der Hollywood-Schauspieler und Autoren. Besonders Serien wie "Emily in Paris" ziehen nach wie vor Zuschauer an. Netflix verzeichnete einen Umsatzanstieg um 15% auf 9,8 Milliarden US-Dollar, während die Gewinne auf 2,4 Milliarden US-Dollar stiegen. Der Grund? Ein rigoroserer Umgang mit dem Passwort-Sharing unter Nutzern. In einem Schreiben an die Aktionäre betonte das Unternehmen die Bedeutung der Profitabilität und plant, das Werbeangebot in den kommenden Jahren zu erweitern. Trotz allem waren die aktuellen Zahlen weniger spektakulär als die des Vorquartals. Netflix erwartet allerdings ein erneutes Umsatzwachstum um 15% im letzten Quartal des Jahres, unter anderem durch die zweite Staffel von "Squid Game". Auch für das kommende Jahr prognostiziert das Unternehmen steigende Umsätze – bis zu 44 Milliarden US-Dollar, gefördert durch Abonnentenzuwächse und Preiserhöhungen. Die Aktie von Netflix zeigt sich in letzter Zeit volatil. Während sie über das Jahr hinweg um beeindruckende 93,5% gestiegen ist, gibt es dennoch Wachstumsängste, die auf nachlassende Effekte der Passwort-Sharing-Strategie zurückzuführen sind. Im Interesse der Investoren und Analysten bleibt Netflix damit ein heiß diskutiertes Thema, während es seinen Platz als Streaming-Marktführer behauptet.
Wirtschaft
Netflix: Erfolgswelle trotz Branchenkrisen
