23. Februar, 2025

Politik

Netanjahus Sicherheitsstrategie: Demilitarisierung bei Damaskus gefordert

Netanjahus Sicherheitsstrategie: Demilitarisierung bei Damaskus gefordert

Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hat in einer eindringlichen Rede vor Offiziersanwärtern das Anliegen bekräftigt, Gebiete südlich von Damaskus zu entmilitarisieren. Insbesondere betrifft dies die Regionen Kuneitra, Daraa und Suweida. Weder die islamistische Gruppierung Haiat Tahrir al-Scham (HTS) noch eine neu formierte syrische Armee sollen dort stationiert werden. Diese Forderungen wurden in einem Bericht der "Times of Israel" detailliert beschrieben, der die sicherheitspolitischen Spannungen in der Region einmal mehr verdeutlicht.

Im vergangenen Jahr hatte eine von der HTS geführte Rebellenallianz den Dauerherrscher Syriens, Baschar al-Assad, gestürzt, woraufhin die israelische Armee ihre Aktivitäten innerhalb Syriens maßgeblich intensiviert hat. Parallel zu diesen Entwicklungen machte Netanjahu unmissverständlich klar, dass israelische Truppen uneingeschränkt auf dem strategisch wichtigen Berg Hermon sowie in der demilitarisierten Pufferzone auf den Golanhöhen verbleiben werden. Diese Pufferzone wird international von den Vereinten Nationen überwacht und ist seit den Kriegsjahren 1967 ein heikler Punkt der Auseinandersetzung zwischen Israel und Syrien.

Verteidigungsminister Israel Katz ergänzte die Ausführungen Netanjahus und wies darauf hin, dass die israelische Armee bereits neun militärische Stellungen auf syrischem Boden errichtet hat—zwei davon auf dem Berg Hermon und sieben in der Pufferzone. Diese Stellungen sollen, laut Katz, dauerhafte Präsenz sichern und als Bollwerk gegen potenzielle Bedrohungen dienen. Die strategische Diskussion um den Abzug israelischer Truppen aus der Pufferzone bleibt jedoch ein ungelöstes Thema in den diplomatischen Verhandlungen mit Syrien.