Mit erhöhter Erwartungshaltung blickt die Weltgemeinschaft am vierten Tag der UN-Generaldebatte in New York auf die Rede des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vor der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Angesichts der Eskalation im Gaza-Krieg und der angespannten Beziehungen zur Schiitenorganisation Hisbollah im Libanon hoffen viele Staaten, dass Netanjahu am Freitag ein Zeichen der Entspannung setzen wird.
Erst in der Nacht zum Donnerstag hatten mehrere Staaten, darunter die USA, Deutschland und einflussreiche arabische Länder, eine 21-tägige Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah angeregt. Diese Initiative zielt auf eine diplomatische Lösung des eskalierenden Konflikts ab. Zeitgleich verdichten sich die Hinweise darauf, dass Israel einen möglichen Einmarsch in den Libanon erwägt.
Im Verlauf dieser Woche werden etwa 120 Staats- und Regierungschefs bei der UN-Generaldebatte sprechen. Neben dem Nahost-Konflikt dominieren auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und der blutige Machtkampf im Sudan die globale Tagesordnung.