30. Oktober, 2024

Politik

Netanjahu plant emotionale Ansprache vor dem US-Kongress – Hoffnungen auf Waffenruhe und Geiselaustausch

Netanjahu plant emotionale Ansprache vor dem US-Kongress – Hoffnungen auf Waffenruhe und Geiselaustausch

Am Mittwoch wird der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu vor dem US-Kongress in Washington sprechen. Erwartet wird, dass er sich hierbei intensiv mit dem seit mehr als neun Monaten andauernden Konflikt im Gazastreifen auseinandersetzt. Dieser hat nicht nur in der Region, sondern weltweit für Bestürzung und zahlreiche diplomatische Bemühungen zur Konfliktlösung gesorgt.

Netanjahu wird auf seiner US-Reise von Angehörigen israelischer Geiseln begleitet, die große Hoffnungen in mögliche Ankündigungen des Regierungschefs setzen. Insbesondere wird eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge erwartet. Bei einem kürzlichen Treffen mit diesen Angehörigen zeigte sich Netanjahu vorsichtig optimistisch. Trotz der unsicheren Lage – es wird vermutet, dass noch etwa 120 Geiseln im abgeriegelten Küstenstreifen festgehalten werden, von denen viele möglicherweise nicht mehr am Leben sind – soll dies ein Zeichen der Hoffnung sein.

Der politische Hintergrund des Besuchs ist ebenfalls bemerkenswert, da die USA aktuell von innenpolitischen Unruhen nach dem Rückzug von Joe Biden aus dem Präsidentschaftsrennen geprägt sind. Ein ursprünglich geplantes Treffen zwischen Biden und Netanjahu wurde vorübergehend verschoben. Parallel dazu bemüht sich Netanjahu um eine Zusammenkunft mit dem früheren US-Präsidenten und derzeitigen Kandidaten der Republikaner, Donald Trump, während seines Aufenthalts in Washington.