Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu befindet sich aktuell in Washington, um die Verhandlungen über die nächste Phase einer Waffenruhe mit der Hamas im Gazastreifen voranzutreiben. Erste Gespräche mit dem nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz und dem Nahost-Sondergesandten Steve Witkoff wurden als "positiv und freundlich" bewertet, wie das Büro des israelischen Regierungschefs mitteilte. Es ist geplant, dass zum Ende der Woche eine israelische Delegation nach Katar entsandt wird, um technische Details der fortlaufenden Umsetzung der Vereinbarung zu klären. Begleitet von US-amerikanischer, katarischer und ägyptischer Vermittlung soll die seit mehr als einem Jahr andauernde kriegerische Auseinandersetzung mit einer initialen sechswöchigen Waffenruhe entschärft werden. In dieser Zeit sollen israelische Geiseln gegen palästinensische Häftlinge ausgetauscht werden. Nach seiner Rückkehr plant Netanjahu, das Sicherheitskabinett zusammenzurufen und die israelische Position für die zweite Phase des Deals zu definieren. Die Ergebnisse dieser Beratungen sollen als Grundlage für die fortschreitenden Verhandlungen dienen. Dennoch verbleibt bei Angehörigen von Geiseln, die erst in der zweiten Phase freikommen sollen, die Sorge, dass dieser Teil der Vereinbarung möglicherweise nicht zustande kommt.