23. November, 2024

Finance

Neo-Bank N26 forciert Innovationsschub im Finanzsektor mit neuem Aktien- und ETF-Handelsangebot

Neo-Bank N26 forciert Innovationsschub im Finanzsektor mit neuem Aktien- und ETF-Handelsangebot

In einem ambitionierten Vorstoß erweitert die digitale Bank N26 ihr Dienstleistungsangebot um den Handel mit Aktien und börsengehandelten Fonds, bekannt als ETFs, und positioniert sich damit in direkte Konkurrenz zu traditionellen Finanzinstituten sowie zu anderen Fintech-Unternehmen, namentlich dem Berliner Start-up Trade Republic. Die Expansion der Produktpalette wurde von der N26-Führung im Rahmen einer Pressemitteilung bekanntgegeben.

Valentin Stalf, einer der Gründer des Unternehmens, präsentierte die Einführung des neuen Finanzservices in Deutschland mit einer anfänglichen Auswahl von mehr als 200 Aktien und 100 ETFs. Im weiteren Jahresverlauf sei geplant, diese Palette umfassend auf über 1000 Aktien und ETFs zu vergrößern, wodurch das Engagement von Verbrauchern auf dem Aktienmarkt zusätzlich stimuliert werden soll.

Für die technische Umsetzung der Handelsmöglichkeiten kooperiert N26 mit dem Fintech Upvest, das über eine Programmierschnittstelle Finanzdienstleistungen wie Anlagevermittlung und -verwahrung anbietet. Ursprünglich hatte N26 seinen Kunden in Österreich bereits ab Januar die Option auf ETF-Handel gewährt und nimmt sich nun den deutschen Markt vor.

Stalf erläuterte die zielgerichtete Preispolitik der Bank: Mit einer Pauschalgebühr von nur 90 Cent pro Transaktion spekuliert N26 auf Marktvorteile gegenüber Trade Republic und verzichtet zudem auf Zusatzkosten wie Depotgebühren. Die Strategie dahinter ist nicht nur Erschwinglichkeit, sondern auch die Anziehungskraft der kostenpflichtigen Premium-Kontomodelle des Unternehmens, welche mit einer Monatsgebühr jegliche finanzielle Aufwendungen abdecken sollen.

Zusätzlich zur Aktien- und ETF-Innovation bietet N26 auch vorteilhafte Zinsen auf Festgeldanlagen und hat bereits im Januar 2023 den Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen in Deutschland freigeschaltet. Während die Nutzung des Kryptoangebots variabel erscheint und Marktfluktuationen unterliegt, äußerte sich Stalf optimistisch hinsichtlich des Unternehmenswachstums und steuert auf eine Profitablität im zweiten Halbjahr zu.