Der Bau- und Architektursoftwareanbieter Nemetschek konnte im dritten Quartal dieses Jahres spürbar von seiner kürzlich abgeschlossenen Übernahme von GoCanvas profitieren. Der Umsatz steigerte sich im Vergleich zum Vorjahr um beeindruckende 15,1 Prozent und erreichte insgesamt 253 Millionen Euro. Dieses Wachstum ist maßgeblich auf den strategischen Zukauf zurückzuführen, ohne welchen die Zuwächse deutlich moderater ausgefallen wären. Gleichzeitig machten sich die Übernahmekosten in der Gewinnrechnung des Unternehmens bemerkbar. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wuchs um 6,7 Prozent auf 76,2 Millionen Euro. Die Einmalkosten, die im Zuge der Akquisition entstanden sind, begrenzten den Ebitda-Zuwachs. Während der Umsatz leicht hinter den Erwartungen zurückblieb, übertraf das operative Ergebnis die Prognosen der Analysten minimal. In der Gesamtsicht erreichte der Nettogewinn von Nemetschek 39,3 Millionen Euro, ein Rückgang im Vergleich zu 45 Millionen aus dem Vorjahr. Nevertheless, das Unternehmen bleibt optimistisch und hält an seiner angepassten Prognose nach der GoCanvas-Übernahme fest. Die Erwartungen hinsichtlich eines höheren währungsbereinigten Umsatzwachstums bleiben bestehen, wenngleich die operative Marge durch die Akquisition leicht belastet ist.