Der Bausoftware-Spezialist Nemetschek konnte das vergangene Jahr mit erfreulichen Zahlen abschließen und damit die Erwartungen übertreffen. Laut ersten Berechnungen stieg der Umsatz des Unternehmens um beeindruckende 17 Prozent auf knapp 996 Millionen Euro. Vor allem das Design-Segment profitierte von einmaligen Lizenzverkäufen und erfolgreichen Umstellungen bestehender Kunden auf Abonnementmodelle. Zusätzlich trug die Akquisition von GoCanvas zum Wachstum bei, wodurch auch das organische Wachstum mit circa 14 Prozent die ursprünglichen Prognosen von 10 bis 11 Prozent übertraf. Bemerkenswert ist das starke Wachstum der wiederkehrenden Umsätze: Diese stiegen inklusive GoCanvas um mehr als 40 Prozent und machten etwa 86 Prozent des Gesamterlöses aus. Diese Entwicklungen verliefen dabei im Rahmen der Unternehmensziele. Die operative Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird voraussichtlich zwischen 29 und 30 Prozent liegen, ohne die Auswirkungen von GoCanvas hätte sie wahrscheinlich zwischen 30 und 31 Prozent betragen. Beide Werte übertrafen leicht den vorhergesagten Korridor. Detaillierte Finanzdaten sowie eine Aussicht bis ins Jahr 2025 wird das Unternehmen am 20. März verkünden. Die Anleger zeigten sich von den positiven Nachrichten angetan, und die Nemetschek-Aktie verzeichnete einen merklichen Kursanstieg von sechs Prozent im ersten Marktreaktionen.