Die Nel-Aktien zeigen nach einem dramatischen Einbruch Zeichen der Erholung: Nach einer Hiobsbotschaft hinsichtlich ihrer Auftragslage für das Jahr 2024 klettern die Papiere des norwegischen Wasserstoffunternehmens an der Börse von Oslo um 4,5 Prozent und notieren bei 2,19 norwegischen Kronen. Zuvor hatte der Kurs einen historischen Rückgang um nahezu 26 Prozent verzeichnet, der tiefste Stand seit 2017. Auch der zu Thyssenkrupp gehörende Elektrolysespezialist Thyssenkrupp Nucera verzeichnete einen Kursrutsch um etwa sechs Prozent, stabilisierte sich jedoch am Folgetag leicht um 0,4 Prozent. Nel hatte am Montagnachmittag bekannt gegeben, dass die Nachfrage nach Technologie zur Erzeugung von grünem Wasserstoff hinter den Erwartungen der Branche zurückbleibe. Auch für das nächste Jahr wird ein geringerer Auftragseingang als prognostiziert erwartet, da sich einige Projektentwicklungen verzögern oder gefährdet sind. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat Nel eine Anpassung ihrer Produktionskapazitäten und des Personalbestands sowie eine Halbierung der Investitionen bis 2025 angekündigt. Analyst Yoann Charenton von Bernstein kommentierte, dass sich Elektrolyseunternehmen verstärkt auf ihr Cash-Management konzentrieren, um den aktuellen Herausforderungen im Markt gerecht zu werden.