Der britische Finanzriese NatWest meldet einen bemerkenswerten Anstieg seines Gewinns im dritten Quartal um 26 Prozent und optimistische Prognosen für das kommende Jahr. Dies ist auf das gesteigerte Kreditgeschäft zurückzuführen, während die Kreditmargen trotz fallender Leitzinsen stabil gehalten wurden. Der Betriebsgewinn vor Steuern für die Monate Juli bis September belief sich auf 1,7 Milliarden Pfund und übertraf damit die Erwartungen der Analysten von 1,5 Milliarden Pfund. Ein weiterer Meilenstein für NatWest ist der Fortschritt in Richtung eines vollständigen Ausstiegs aus der staatlichen Beteiligung, die nach der Finanzkrise 2008 erforderlich wurde. Mittlerweile ist der Staatsanteil auf unter 16 Prozent gesunken. Das Unternehmen geht nun davon aus, dass es dieses Jahr eine Eigenkapitalrendite von mehr als 15 Prozent erreicht, eine Erhöhung gegenüber der vorherigen Prognose von 14 Prozent. Im Vergleich zu seinem größten Konkurrenten, der Lloyds Banking Group, glänzte NatWest mit deutlich besseren Ergebnissen. Auch die Ertragsprognosen für das laufende Jahr wurden angesichts langsamer fallender Zinssätze nach oben angepasst. NatWest erwartet nun einen Gesamtertrag von 14,4 Milliarden Pfund, was deutlich über der vorherigen Schätzung von 14 Milliarden Pfund liegt. Diese Entwicklung ermöglicht es den britischen Banken, ihre Einnahmen länger als erwartet stabil hoch zu halten, da höhere Basiszinsen in der Regel zu höheren Erträgen aus dem Kreditgeschäft führen.
Wirtschaft
NatWest profitiert von robustem Gewinnwachstum
