The Body Shop, die britische Ikone der Naturkosmetik, steht kurz vor einem dramatischen Wendepunkt. Bekannt für sein Engagement gegen Tierversuche und für nachhaltige, ethische Schönheitsprodukte, muss das Unternehmen jetzt möglicherweise in seiner Heimat Großbritannien Insolvenz anmelden.
Diese Entwicklung überrascht, besonders wenn man bedenkt, dass die Marke erst kürzlich, Ende 2023, von dem deutschen Investmentfonds Aurelius in der Hoffnung auf eine Wiederbelebung übernommen wurde.
Von der Gründung zur globalen Marke
Seit der Gründung durch Anita Roddick im Jahr 1976 hat sich The Body Shop mit seiner Vision für ethischen Konsum und Nachhaltigkeit einen Namen gemacht.
Unter der Ägide von Konzernen wie L'Oréal und Natura Cosméticos durchlebte die Kette eine wechselvolle Geschichte, bis sie schließlich in die Hände von Aurelius überging. Mit 7.000 Mitarbeitern und einer Präsenz in 89 Märkten schien die Zukunft der Marke gesichert.
Auswirkungen einer Insolvenz
Die drohende Insolvenz in Großbritannien wirft nun Fragen auf, nicht nur hinsichtlich der Zukunft der rund 200 britischen Filialen, sondern auch bezüglich der globalen Zuliefererkette und der Beschäftigungssicherheit.
Der „Guardian“ warnt vor möglichen Ladenschließungen und Entlassungen, die nicht nur lokale Arbeitsmärkte, sondern auch zahlreiche kleine Zulieferbetriebe weltweit treffen könnten.
Ein ungewisses Kapitel
Die potenzielle Insolvenz von The Body Shop in Großbritannien markiert ein kritisches Kapitel in der Geschichte eines Unternehmens, das den Kosmetikmarkt mit seinen ethischen Grundsätzen revolutioniert hat.
Während die internationalen Geschäfte vorerst unberührt bleiben, steht die britische Kultmarke an einem Scheideweg, dessen Ausgang weitreichende Folgen für die gesamte Branche haben könnte.