28. November, 2024

Reichtum

Naturkatastrophen treiben Versicherungsschäden in Rekordhöhen

Naturkatastrophen treiben Versicherungsschäden in Rekordhöhen

In den ersten sechs Monaten des Jahres 2024 verursachten Naturkatastrophen deutlich höhere Versicherungsschäden als im Durchschnitt der vergleichbaren Vorjahreszeiträume. Der weltweite Schaden beläuft sich auf insgesamt 60 Milliarden US-Dollar, wie das Forschungsinstitut des Schweizer Rückversicherers Swiss Re am Mittwoch berichtete. Das ist ein Anstieg von 62 Prozent im Vergleich zum zehnjährigen Durchschnitt.

Besonders hohe Schäden wurden durch schwere Gewitter verursacht, die um 87 Prozent gestiegen sind. Diese Gewitter sind oft von starken Winden oder sogar Tornados sowie Hagel und Starkregen begleitet. Diese Wetterereignisse, insbesondere in den Vereinigten Staaten, machten 70 Prozent der weltweit versicherten Verluste aus.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass Gewitter in den USA gefährlicher sind als anderswo, sondern dass dort mehr Häuser und Infrastrukturen versichert sind. Zudem sind die Immobilienwerte in den USA häufig höher als in anderen Ländern und die Baukosten sind durch die Inflation stark gestiegen.

Weiterhin ist eine gesteigerte Anfälligkeit von versicherten Gebäuden für Hagelschäden zu verzeichnen. Swiss Re, nach Munich Re der weltweit zweitgrößte Rückversicherer, empfiehlt deshalb verstärkte Investitionen in Hochwasserschutz und strengere Bauvorschriften, um Häuser besser gegen extreme Hagelstürme zu schützen.