22. September, 2024

Wirtschaft

Naturgewalt trifft Japan: Schwere Regenfälle und Nachwirkungen des Erdbebens setzen Bevölkerung unter Druck

Naturgewalt trifft Japan: Schwere Regenfälle und Nachwirkungen des Erdbebens setzen Bevölkerung unter Druck

Japans Westen wurde jüngst von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht, bei denen ein Mensch sein Leben verlor und zehn weitere zunächst als vermisst galten. In Reaktion darauf gab die nationale Wetterbehörde eine dringende Warnung vor den Gefahren der anhaltenden Niederschläge heraus.

Die Unwetter trafen insbesondere die Gemeinde Wajima auf der Halbinsel Noto schwer. Dort standen zahlreiche Häuser unter Wasser und mehr als zehn Flüsse traten über die Ufer. Verschärft wurden die Folgen der Regenfälle durch Dämme, die durch das verheerende Erdbeben vom Neujahrstag beeinträchtigt sind. Damals starben 260 Menschen, und zahlreiche Bewohner müssen noch immer in Notunterkünften ausharren.

Die Überschwemmungen führten in der von dem Erdbeben betroffenen Region zu weiterer Unruhe. So wurden vier Bauarbeiter, die mit der Beseitigung der Erdbebenschäden beschäftigt waren, nach einem Erdrutsch vermisst. Zudem vermeldeten örtliche Medien, dass weitere sechs Personen nach den Regenfällen nicht auffindbar seien. Die Region Noto in der Präfektur Ishikawa erlebte Rekordniederschläge von über 120 Millimetern pro Stunde.

Um den Herausforderungen begegnen zu können, entsandte das Militär rund 30 Einsatzkräfte in die betroffenen Gebiete. Die nationale Wetterbehörde warnte die Bevölkerung, insbesondere in niedrig gelegenen Gebieten und im Nordosten des Landes, vor fortgesetzter Gefahr durch Erdrutsche und Überschwemmungen für das gesamte Wochenende.