Nato prüft mögliche Entsendung nordkoreanischer Truppen nach Russland

Die Nordatlantikpakt-Organisation (Nato) untersucht zurzeit Berichte über eine mögliche Beteiligung nordkoreanischer Truppen im russischen Militäreinsatz gegen die Ukraine. Generalsekretär Mark Rutte äußerte sich besonnen nach einem Treffen der Verteidigungsminister der Mitgliedsstaaten und erklärte, dass es bisher keine Bestätigung einer aktiven Einmischung seitens nordkoreanischer Soldaten in die Kampfhandlungen gibt. Dennoch verschließt sich das Bündnis nicht den Hinweise aus dem Indopazifik-Raum und steht im ständigen Austausch mit dortigen Partnern, um jegliche Beweise für eine solche Kooperation zu prüfen. Rutte äußerte, dass sich die derzeitige Informationslage noch ändern könnte, und erinnerte daran, dass Nordkorea Russlands Militäraktionen in der Ukraine bereits in der Vergangenheit unterstützt habe. Ungeachtet dessen hat Südkoreas Präsident Yoon Suk Yeol die Vermutung geäußert, dass Nordkorea tatsächlich Truppen nach Russland gesandt hat. Nach Auskünften südkoreanischer Geheimdienste sollen insgesamt 12.000 Soldaten entsandt werden, was eine ernsthafte Eskalation in der internationalen Wahrnehmung des Konflikts bedeuten könnte.