Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat in Anbetracht der zunehmenden Spannungen an der ukrainischen Ostfront umfangreichere Unterstützung für das von Russland bedrängte Land angemahnt. Seiner Meinung nach müsse der Westen über die bloße Unterstützung der Ukraine in ihrer Verteidigung hinausgehen. "Es ist essenziell, die Kosten für Putin und seine autoritären Unterstützer dramatisch zu erhöhen, indem wir der Ukraine die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stellen, um den Konfliktverlauf entscheidend zu beeinflussen", betonte Rutte in einer Stellungnahme vor einem Treffen mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris.
Rutte unterstrich zudem die Notwendigkeit zu einer erneuten und nachhaltigen Verpflichtung der westlichen Alliierten, sich langfristig für die Ukraine zu engagieren. Die Kontinuität der Unterstützung sei entscheidend, während die Ukrainer sich auf den möglicherweise härtesten Winter seit 2022 vorbereiten. Trotz erheblicher Herausforderungen sei es wichtig, dass Europa und Nordamerika gemeinsam mit globalen Partnern die Sicherheit und den Wohlstand ihrer Bevölkerungen sichern.
Nach den Gesprächen mit Macron erklärte Rutte, dass Russland weiterhin offensiv gegen die Ukraine vorgehe und gleichzeitig seine Beziehungen zu Verbündeten wie China, Iran und Nordkorea intensiviere. Dieser Schulterschluss erfordere eine verstärkte Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft. "Jede Investition in die Verteidigung mindert die Aussicht auf künftige Auseinandersetzungen", betonte Rutte als Appell an die westliche Welt, die Solidarität zu wahren.