Der neue Nato-Generalsekretär Mark Rutte fordert eine fortgesetzte vollumfängliche Unterstützung der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion. "Unser Ziel muss es sein, die Ukraine als souveräne, unabhängige und demokratische Nation zu erhalten", betonte der Niederländer im Nato-Hauptquartier in Brüssel. Rutte ist überzeugt davon, dass die Ukraine nicht nur eine eigenständige Unterstützung verdient, sondern auch eine essenzielle Investition in die Sicherheit Europas ist. Eine demokratische Ukraine sei von entscheidender Bedeutung für Frieden und Stabilität auf dem Kontinent. Sollte Russland in der Ukraine siegen, stünde Europa vor einer deutlich komplexeren Sicherheitslage.
Mit Blick auf die bevorstehende US-Präsidentenwahl im November zeigte sich Rutte gelassen. Er sprach beiden Hauptkandidaten, Kamala Harris und Donald Trump, seinen Respekt aus. Er hoffe, dass beide Politiker bei der Fortsetzung der Ukraine-Hilfe "den Ernst der Lage" erkennen würden.
Rutte äußerte sich zudem lobend über den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Besonders positiv hob er hervor, dass die Verteidigungsausgaben der Nato-Verbündeten seit 2018, "dank ihm", gestiegen seien. Rutte bezog sich hierbei auf den Nato-Gipfel, bei dem Trump die Alliierten zu höheren Verteidigungsausgaben drängte. Darüber hinaus stimmte er Trump zu, dass die Herausforderungen durch China von den Verbündeten ernst genommen werden sollten. "Viele von uns haben dies begriffen", so Rutte abschließend.