16. Oktober, 2024

Politik

Nato-Bündnisstaaten auf Kurs: Notwendige Milliardenhilfen für die Ukraine gesichert

Nato-Bündnisstaaten auf Kurs: Notwendige Milliardenhilfen für die Ukraine gesichert

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat bestätigt, dass die Nato-Staaten im ersten Halbjahr 2024 militärische Hilfsleistungen in Höhe von 20,9 Milliarden Euro für die von Russland angegriffene Ukraine zugesichert haben. Diese Ankündigung erfolgte im Vorfeld eines zweitägigen Verteidigungsministertreffens in Brüssel. Die Allianz zeigt sich optimistisch, auch die verbleibenden Verpflichtungen des Jahres einzuhalten. Hintergrund dieser Aussagen ist das Nato-Jahresziel, das auf dem Gipfel in Washington beschlossen wurde. Dieses Ziel sieht vor, dass die Ukraine wie bereits 2023 mindestens 40 Milliarden Euro an Militärhilfen erhält. Aus Sicherheitsgründen bleibt die genaue Aufschlüsselung der Hilfsbeträge nach Mitgliedsstaaten geheim. Innerhalb der Allianz gelten die USA und Deutschland erneut als die größten Unterstützer: Die USA haben im ersten Halbjahr Hilfen von rund 7,7 Milliarden Euro zugesagt, Deutschland 3,5 Milliarden Euro. Besonders nordische und osteuropäische Staaten argumentieren, dass ihre Unterstützung im Kontext ihrer Wirtschaftskraft gewürdigt werden sollte. Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson hob hervor, dass die nordischen und baltischen Länder zusammengenommen mittlerweile höhere Hilfszusagen leisten als Deutschland. Innerhalb der Nato richten sich kritische Blicke vor allem auf Länder wie Frankreich, Italien und Spanien, deren Unterstützung im Vergleich zur Größe ihrer Volkswirtschaften gering erscheint.