Die Nasa hat neun potenzielle Landeplätze für die erste bemannte Mondmission seit über fünfzig Jahren definiert, alle strategisch im weitgehend unerforschten Südpolbereich des Mondes gelegen. Diese Region stellt eine Premiere dar, da dort noch kein Astronaut seinen Fuß gesetzt hat. Die endgültige Wahl des Landeplatzes soll nach weiterführenden Untersuchungen erfolgen.
Nasa-Wissenschaftlerin Sarah Noble betont die Einzigartigkeit des Südpols, insbesondere im Vergleich zu den historischen Landungen der Apollo-Missionen. Diese künftigen Landeplätze versprechen Zugang zu den ältesten geologischen Regionen des Mondes sowie zu stets beschatteten Kratern, die möglicherweise Wasser und andere essenzielle Ressourcen enthalten. Solche Bedingungen bieten wertvolle Chancen für bahnbrechende Forschung und Entdeckungen.
Das ehrgeizige Artemis-Programm der Nasa, benannt nach der griechischen Mondgöttin, zielt darauf ab, Menschen erneut zum Mond zu schicken – darunter erstmals auch den ersten nicht-weißen Menschen und die erste Frau. Langfristiges Ziel ist die Errichtung einer festen Mondbasis, die als Sprungbrett für künftige Mars-Missionen dienen soll.
Ursprünglich für November 2024 angesetzt, musste die bemannte Artemis-2-Mondumrundung aufgrund technischer Herausforderungen auf September 2025 verschoben werden; die erste bemannte Artemis-3-Mondlandung ist nun für September 2026 geplant. Der Wettlauf ins All bleibt spannend, denn auch China hat angekündigt, Menschen bis 2030 auf den Mond zu bringen. Die letzten menschlichen Spuren stammen aus dem Jahr 1972, hinterlassen von der Nasa während der Apollo-Missionen.