Die Astronauten Suni Williams und Butch Wilmore haben ihre Unterstützung für die NASA und Boeing bekräftigt, nachdem entschieden wurde, dass sie entgegen den ursprünglichen Plänen in der Umlaufbahn bleiben, während das von ihnen zur Internationalen Raumstation gebrachte, problembehaftete Raumschiff ohne Besatzung zur Erde zurückkehrte.
Auf die Frage, ob sie sich von Boeing und dem Starliner-Raumschiff im Stich gelassen fühlten, stellte Wilmore klar: „Enttäuscht? Absolut nicht. Dieser Gedanke ist mir nie gekommen und ich glaube, Suni auch nicht, bis Sie es erwähnt haben.“
Er äußerte sich auch zu den Emotionen bei der Rückkehr des Raumschiffs: „Um ehrlich zu sein, war ich so froh, dass es ohne Probleme nach Hause kam. Wir sahen es wegfliegen, und die gesamte Crew stand auf, egal wann, um 3 Uhr morgens. Wir hatten es auf unseren iPads und beobachteten die Landung.“
Wilmore unterstrich die Risiken der Raumfahrt: „Es ist ein sehr gefährliches Geschäft, und die Dinge laufen nicht immer wie geplant. Vor dem Start sagten wir, dass wir auf Probleme stoßen würden. Das ist die Natur eines Tests. Jeder Testflug, insbesondere der Erstflug eines Raumfahrzeugs oder Flugzeugs, hat Probleme aufgedeckt, die man sich nicht vorstellen kann – 90 Prozent unseres Trainings bereiten uns auf das Unerwartete vor.“