Nach einem knappen 1:0-Sieg gegen Venezia zeigt sich Antonio Conte ambitioniert und selbstbewusst – der Trainer von Napoli schreibt sich den Gewinn des Scudettos groß auf die Agenda. Der Erfolg in der Serie A verdankt die Mannschaft unter anderem dem Einsatz von Ersatzspieler Giacomo Raspadori, der das entscheidende Tor erzielte und so Napoli wieder an die Tabellenspitze neben Atalanta katapultierte.
Conte hatte zu Saisonbeginn von einem Umbruch gesprochen, nachdem der Klub im Vorjahr auf dem enttäuschenden zehnten Platz gelandet war. Doch nun sind die Vorzeichen erneut aussichtsreich. Wie Conte selbst es ausdrückt: "Selbst beim Kartenspielen mit meiner Tochter will ich gewinnen." Seine Ambitionen sind klar, und mit 41 Punkten am aktuellen Stand der Saison sei dies eine erfreuliche Überraschung, die schwer vorherzusehen war.
Ein besonderes Augenmerk legt der Trainer auf die Entwicklung von Raspadori, der bisher erst zweimal in der Startelf stand. Conte plant, ihn als offensiven Mittelfeldspieler zu formieren, um so der Mannschaft zusätzliche Qualität zu verleihen. Der Coach lobt den jungen Spieler, der durch seine engagierte Trainingshaltung überzeugte und sich voll in das Projekt integriert.
Der Weg zum Sieg gegen Venezia war dennoch steinig: Ein verschossener Elfmeter von Romelu Lukaku sowie mehrere ungenutzte Chancen hielten die Spannung hoch. Dennoch bleibt Conte optimistisch: "Wenn wir mehr Tore schießen, könnten wir alle entspannter sein und das Risiko von Schlussminuten-Nervenkitzel verringern."