26. Oktober, 2024

Politik

Nahost-Spannungen werfen Schatten auf US-Präsidentschaftswahl

Nahost-Spannungen werfen Schatten auf US-Präsidentschaftswahl

Der jüngste israelische Angriff im Iran könnte sich maßgeblich auf die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA auswirken, so die Einschätzung des ehemaligen CIA-Direktors John Brennan. In einem Interview mit NBC betonte Brennan, dass die Administration unter Präsident Joe Biden intensiv bemüht sei, die gewaltsamen Konflikte im Nahen Osten zu deeskalieren. Eine Waffenruhe in den Konfliktgebieten wie Gaza und Libanon sowie die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln stehen im Fokus der US-Bemühungen.

Dennoch bleibt Brennan skeptisch. Er zweifelt angesichts der anhaltenden Spannungen daran, dass eine solche Waffenruhe zeitnah erreicht werden kann. Zudem äußerte er Besorgnis darüber, dass eine fortdauernde Eskalation als Beweis für den schwindenden Einfluss der USA in der Region gewertet werden könnte.

Die politische Dynamik wird weiter durch die Beziehungen zwischen dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump beeinflusst. Netanjahus angebliche Präferenz für einen Sieg Trumps bei der kommenden Wahl ist laut Medienberichten ein weiterer gewichtiger Faktor. Trotz der angespannten Situation scheint im Weißen Haus eine gewisse Erleichterung zu herrschen, da sich der Angriff nicht gegen kritische Infrastrukturen im Iran wie Energie- oder Nuklearanlagen gerichtet hat, sondern auf militärische Ziele beschränkt blieb.