Nahost-Spannungen eskalieren: Israels Luftangriffe auf Jemen fordern Menschenleben

Die jüngsten Luftangriffe Israels im Jemen haben nach offiziellen Angaben vier Todesopfer gefordert und über 40 Menschen verletzt. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums der von den Huthi kontrollierten Gebiete bestätigte diese Zahlen gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die israelische Armee teilte mit, dass ihre Luftwaffe gezielt Infrastrukturen der Huthi-Miliz, insbesondere den internationalen Flughafen der jemenitischen Hauptstadt Sanaa, ins Visier nahm. Angriffe auf die Häfen von Hudaida sowie auf zwei Kraftwerke des Landes wurden ebenfalls gemeldet. Am Flughafen in Sanaa wurden, so ins Bild gesetzte Informanten, ein Kontrollturm, eine Abflughalle und wesentliche Teile der Start- und Landebahnen beschädigt. Augenzeugen berichteten, dass die Detonationen in der gesamten Stadt spürbar waren. Diese dramatischen Ereignisse fielen mit einer im Fernsehen übertragenen Ansprache des Huthi-Führers Abdel-Malik al-Huthi zusammen, der jedoch in seiner Rede keine direkten Bezüge zu den Anschlägen machte. Die Huthi stehen in einer Allianz mit anderen pro-iranischen Gruppen wie der Hamas im Gazastreifen und der libanesischen Hisbollah, die als Erzfeinde Israels gelten. Bereits in der Vergangenheit hatte es wiederholt israelische Angriffe im Jemen gegeben.