24. September, 2024

Politik

Nahost-Krise verschärft humanitäre Lage im Libanon dramatisch

Nahost-Krise verschärft humanitäre Lage im Libanon dramatisch

Die humanitäre Situation im Libanon gerät zunehmend außer Kontrolle, zumal die jüngsten israelischen Bombardierungen eine neue Welle der Vertreibung ausgelöst haben. Infolge der Angriffe und der daraus resultierenden Vertreibung Tausender Familien sind insbesondere Flüchtlinge im Libanon erheblich betroffen. Dies teilte der Norwegische Flüchtlingsrat besorgt mit.

Das Mittelmeerland, das bereits pro Kopf und im Verhältnis zu seiner Größe die meisten Flüchtlinge weltweit aufgenommen hat, sieht sich vor immense Herausforderungen gestellt. Laut den Vereinten Nationen beherbergt der Libanon mehr als 1,5 Millionen Syrer und rund 250.000 Palästinenser. Alarmierenderweise leben geschätzte neun von zehn syrischen Flüchtlingen in Armut und haben marginalen Zugang zu grundlegenden Versorgungsleistungen wie Nahrungsmitteln, medizinischer Betreuung und Bildung.

Aufgrund der anhaltenden Finanz- und Wirtschaftskrise im Land fehlen vielen diesen Menschen die Mittel, um einen Zufluchtsort zu finden oder sich anderweitig abzusichern. Viele besitzen weder verwandtschaftliche Netzwerke, die sie auffangen könnten, noch genügende Transportmöglichkeiten, um aus den Krisengebieten zu fliehen.

Die internationale Gemeinschaft steht vor der dringlichen Aufgabe, ihre Unterstützung zu verstärken, um eine humanitäre Katastrophe zu verhindern und den am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu helfen.