Der IT-Dienstleister Nagarro hat entschieden, die im Oktober gestarteten Übernahmegespräche abzubrechen und stattdessen den Fokus verstärkt auf die eigene Wachstumsstrategie zu legen. In einer Mitteilung betont das Unternehmen seine Absicht, Effizienzsteigerungen voranzutreiben und kündigt an, in den kommenden drei Jahren Aktien im Wert von bis zu 400 Millionen Euro zurückzukaufen. Ein weiteres Signal an die Aktionäre: Künftig sollen 10 bis 20 Prozent des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) als Dividende ausgeschüttet werden. Darüber hinaus zeigt sich Nagarro optimistisch bezüglich seiner finanziellen Ziele für das Jahr 2024, die laut eigener Einschätzung zumindest erreicht werden sollten. Für das Jahr 2025 hat das Unternehmen bereits ambitionierte Ziele kommuniziert. Man rechnet mit einem Umsatz von 1,02 bis 1,08 Milliarden Euro, wobei die Erwartungen des Marktes sich mittig dieser Spanne befinden. Das angestrebte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll dabei zwischen 14,5 und 15,5 Prozent des Umsatzes liegen. Auf der Handelsplattform Tradegate konnte am Morgen ein Kursanstieg der Nagarro-Aktien im Vergleich zum Xetra-Schluss festgestellt werden – ein Zeichen dafür, dass die Anleger die strategische Neuausrichtung des Unternehmens unterstützen.