22. September, 2024

Politik

Nächtliche Drohnenangriffe: Russlands Eskalation trifft ukrainische Energieinfrastruktur

Nächtliche Drohnenangriffe: Russlands Eskalation trifft ukrainische Energieinfrastruktur

Russland hat erneut nächtliche Drohnenangriffe gegen Energieeinrichtungen in der Ukraine verübt. Im Gebiet Poltawa, etwa 350 Kilometer südöstlich von Kiew, wurden infolge dieser Angriffe wichtige Teile der Energieinfrastruktur beschädigt, wie der Gouverneur der Region, Filip Pronin, auf Telegram mitteilte. Dutzende Haushalte sind derzeit ohne Strom, während Ingenieure fieberhaft daran arbeiten, den Schaden zu beheben. Glücklicherweise gab es bei diesem Angriff keine Verletzten.

Nach Angaben aus Kiew setzte Russland in dieser Nacht insgesamt 80 Kampfdrohnen des Typs Shahed sowie zwei Raketen ein. Das ukrainische Militär meldete, dass 71 dieser Drohnen abgeschossen und sechs weitere durch Funkstörungen vom Kurs abgebracht wurden. Informationen über die genauen Schäden durch diese Angriffe wurden von der ukrainischen Seite traditionell nicht veröffentlicht.

Seit mehr als zweieinhalb Jahren wehrt die Ukraine eine großangelegte russische Invasion ab. Dabei setzen die russischen Streitkräfte immer wieder Drohnen, Raketen und Marschflugkörper ein, die oft auch auf zivile Objekte abzielen. Besonders stark betroffen ist die Energieversorgung des Landes; rund die Hälfte der Kapazitäten zur Energiegewinnung wurde durch den fortwährenden Beschuss bereits zerstört.