Der Schweizer Lebensmittelgigant Nestlé hat seine mittelfristigen Erwartungen überarbeitet. Anlässlich eines Kapitalmarkttags kündigte der Konzern an, dass das organische Umsatzwachstum in einem stabilen Geschäftsumfeld künftig '4 Prozent plus' betragen soll. Die operative Ergebnismarge wird nun mittelfristig bei '17,0 Prozent plus' gesehen. Ursprünglich hatte das Unternehmen ein Wachstum zwischen 4 bis 6 Prozent sowie eine Marge von 17,5 bis 18,5 Prozent prognostiziert. Um seine Markenpräsenz zu stärken, wird Nestlé die Investitionen in Werbung und Marketing bis Ende des kommenden Jahres auf bis zu 9 Prozent des Umsatzes erhöhen – derzeit belaufen sich diese Ausgaben auf 8 Prozent. Parallel dazu plant das Management, bis Ende 2027 zusätzlich mindestens 2,5 Milliarden Franken durch Einsparungen zu generieren, um die gesteigerten Investitionen zu finanzieren. Unternehmenschef Laurent Freixe betonte die Bedeutung von Effizienzsteigerungen und Anpassungen der Arbeitsweise, um reaktionsfähiger und agiler zu agieren. Ein bedeutender Umstrukturierungsschritt ist die zukünftige Abspaltung des Wassergeschäfts als eigenständige Einheit, was zu einer verbesserten operativen Leistung führen soll. Ab dem 1. Januar 2025 wird der Geschäftsbereich für Wasser und Premium-Getränke weltweit eigenständig agieren und durch ein neues Management strategisch evaluiert werden.
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Nachjustierung der Mittelfristziele: Nestlé setzt neue Prioritäten
