Trevor Allen, Leiter der Nachhaltigkeitsforschung bei BNP Paribas, äußerte sich bei Market Domination Overtime zur aktuellen Lage und Zukunft nachhaltiger Investitionen, insbesondere im Bereich Solarenergie und Elektrofahrzeuge.
Laut Allen gibt es derzeit großes Interesse an nachhaltigen Investitionen. Er betont die Notwendigkeit, das Thema nachhaltige Energie zu entpolitisieren. "Solar- und Windenergie sind vor allem für Versorgungsunternehmen wirtschaftlich konkurrenzfähig gegenüber Erdgas oder Kernkraft", erklärt Allen, und dies gelte sowohl in China, Europa als auch den USA.
Allen plädiert für einen diversifizierten Ansatz bei der Energieversorgung. In vielen Teilen der USA sei Solarenergie eine kostengünstige Möglichkeit, im Sommer für Klimaanlagen Strom zu liefern. Im kalten Dezember hingegen sei eher auf Erdgas oder Kernenergie zurückzugreifen, die verlässlichere Energiequellen sind. "Wir sehen hier Chancen in einem Portfolioansatz", betont Allen.
China dominiert laut Allen den Bereich nachhaltiger Energie. "China stellt etwa 90% der weltweiten Solarmodule her", führt er aus. Dennoch steigen auch in Europa und den USA die Produktionszahlen, was Entwicklungsmöglichkeiten in diesen Regionen bietet. Allen sieht hierbei das Investieren in Solarparks als profitabler an als die Herstellung der Solarmodule selbst.
Chinas Zentralbank hat Maßnahmen zur Bekämpfung deflationärer Tendenzen und zur Stimulierung der Wirtschaft verkündet. Laut Allen kommen diese Maßnahmen der nachhaltigen Energiebranche zugute, insbesondere da China Marktführer ist. "Heute getätigte Stimulusmaßnahmen sind ein Schritt in die richtige Richtung", so Allen. Dies sei wichtig, um eine Konsolidierung im Solar- und Elektrofahrzeugsektor zu erreichen und Überkapazitäten zu vermeiden.
Zusammenfassend sieht Allen in einer verstärkten Marktkonsolidierung eine positive Entwicklung für Aktieninvestitionen in diese Unternehmen. Details dazu gibt Allen im vollständigen Interview bei Market Domination Overtime, das hier verfügbar ist.