22. Oktober, 2024

Grün

Nachhaltigkeit im Rückschritt: Weniger Hausbesitzer planen Energiesparmaßnahmen

Nachhaltigkeit im Rückschritt: Weniger Hausbesitzer planen Energiesparmaßnahmen

Die Bereitschaft unter Hauseigentümern, ihre Immobilien energetisch zu sanieren, zeigt derzeit einen abnehmenden Trend. Eine aktuelle Umfrage der Initiative klimaneutrales Deutschland offenbart, dass lediglich 11,8 Prozent der Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern planen, in den kommenden zwölf Monaten in Energiesparmaßnahmen zu investieren. Vor zwei Jahren lag dieser Anteil noch bei 17,9 Prozent. Primär im Fokus derjenigen, die modernisieren, stehen Dachdämmungen, die von fast einem Drittel der Befragten als geplante Maßnahme genannt werden. Nahezu gleichauf sind der Einbau neuer Fenster mit verbesserter Verglasung sowie die Installation von Solaranlagen. Mit deutlichem Abstand folgt der Einbau von Wärmepumpen, den knapp ein Sechstel der Eigentümer in Betracht zieht. Auf den weiteren Plätzen rangieren Solarthermie und Fassadendämmung, während eine vollständige energetische Sanierung nur von einem kleinen Bruchteil der Haushalte geplant wird. Gleichwohl ist es ermutigend zu sehen, dass beinahe die Hälfte der Studienteilnehmer derzeit Maßnahmen ergreift oder in den letzten fünf Jahren ergriffen hat, um die Energieeffizienz ihrer Häuser zu steigern. Häufig handelt es sich dabei um kleinere Initiativen wie das Anbringen von Fensterdichtungen oder die Installation von Thermostaten, mit deren Ergebnissen 96,5 Prozent der Befragten zufrieden sind. Bezüglich der finanziellen Aspekte zeigt die Umfrage auf, dass rund ein Fünftel der Hauseigentümer für geplante oder umgesetzte Energiesparmaßnahmen 40.000 Euro oder mehr aufwenden. Bei etwa einem Viertel liegen die Ausgaben zwischen 20.000 und 40.000 Euro.