Die US-Luftfahrtbehörde FAA reagiert entschieden auf den Zwischenfall mit einer Boeing-Maschine, bei dem während des Flugs ein Rumpfteil herausbrach. Die FAA wird nun die Produktion des betroffenen Typs 737-8 Max sowie die Zulieferer einer eingehenden Überprüfung unterziehen. Zusätzlich wird die Behörde möglichen Sicherheitsrisiken in der Arbeitsaufteilung nachgehen, wie sie am Freitag mitteilte. Bereits am Vortag hatte die FAA Ermittlungen gegen den Flugzeugbauer bekanntgegeben.
Am vergangenen Wochenende hatte die FAA angeordnet, Flugzeuge des Typs Boeing 737-9 Max am Boden zu lassen und zu inspizieren. Das fragliche Bauteil verschließt bei dieser Modellvariante eine nicht benötigte Türöffnung. Bei einem Flug von Alaska Airlines letzte Woche riss dieses Teil kurz nach dem Start im Steigflug plötzlich heraus. Bei nachfolgenden Überprüfungen entdeckten auch Alaska und United Airlines bei weiteren Flugzeugen des Typs lockere Befestigungsteile an derselben Stelle.
Boeing betonte in den vergangenen Tagen mehrfach, dass man transparent mit den Luftfahrt- und Unfallermittlungsbehörden FAA und NTSB zusammenarbeiten werde. Glücklicherweise kamen die rund 170 Passagiere bei dem Zwischenfall mit dem Schrecken davon, obwohl ein Loch im Rumpf klaffte. Experten wiesen allerdings auch darauf hin, dass durch einen glücklichen Zufall die beiden Sitze direkt neben dem herausgebrochenen Rumpfteil leer geblieben waren.