21. April, 2025

Grün

Nach Flughafen-Protest: Klimaaktivisten nach Festnahme wieder frei

Nach Flughafen-Protest: Klimaaktivisten nach Festnahme wieder frei

In einer unerwarteten Wendung der Ereignisse wurde die Gruppe von Klimaschutzaktivisten, die nach einer aufsehenerregenden Aktion auf dem Münchner Flughafen kurzzeitig in Polizeigewahrsam genommen worden waren, wieder aus der Haft entlassen. Dies entschied eine Ermittlungsrichterin, wie die Polizei bestätigte. Die Gruppe hatte zuvor mit ihrer Aktion, bei der sie sich Zutritt zum Rollfeld verschafften und sich dort festklebten, den Flugbetrieb für mehrere Stunden beeinträchtigt. Die darauffolgende Festnahme der acht Personen und die Ermittlung der Identität weiterer zwei Beteiligter, die außerhalb des Flughafengeländes agierten, gipfelte jedoch nicht in einer Untersuchungshaft.

Die Protestaktion der Klimaschützer, welche die erhebliche Umweltbelastung durch den Luftverkehr thematisieren wollte, führte zu weitreichenden Störungen im Flugverkehr. Konkret waren 14 Flugzeuge gezwungen, auf alternative Flughäfen auszuweichen, und es resultierten Verspätungen, von denen Passagiere den gesamten Tag über betroffen waren. Trotz der kontroversen Nature dieser Demonstration erfolgte die rechtliche Konsequenz anhand von Anzeigen wegen des Verdachts auf gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr.

Das Vorgehen der Protestierenden fiel nicht auf gänzlich fruchtbaren Boden – es erntete ebenso Kritik aus politischen Kreisen verschiedener Parteien, die den damit einhergehenden Stillstand des Flugbetriebs und die daraus resultierenden Folgen für die Allgemeinheit verurteilten. Die Aktivisten hingegen bleiben bei ihrer Argumentation und verteidigen ihr Handeln als einen berechtigten Akt des zivilen Ungehorsams, um auf den klimaschädlichen Ausstoß von Treibhausgasen durch die Luftfahrt hinzuweisen.