03. Dezember, 2024

KI

Mysterium auf ChatGPT: Warum „David Mayer“ nicht geschrieben werden kann

Mysterium auf ChatGPT: Warum „David Mayer“ nicht geschrieben werden kann

Nutzer von ChatGPT, dem renommierten KI-Tool von OpenAI, haben einen merkwürdigen Fehler entdeckt. Der Chatbot verweigert sich, den Namen „David Mayer“ zu schreiben und zeigt stattdessen eine Fehlermeldung an: „I'm unable to produce a response.“ Ab diesem Punkt beendet der Chatbot die Unterhaltung, was die Nutzer dazu zwingt, ein neues Chatfenster zu öffnen, um weiter zu interagieren.

Diese Irritation hat Bedenken darüber geschürt, ob Technologieunternehmen wie OpenAI ihre Plattformen zur Zensur von Informationen einsetzen könnten. Skeptische Stimmen in ChatGPT-Foren mutmaßen, dass solche Kontrollen im Interesse mächtiger Akteure liegen könnten. Die Nutzer versuchten sogar mit kreativen Mitteln wie Verschlüsselungen und Rätseln, den Namen durch den Chatbot ausgeben zu lassen - jedoch ohne Erfolg.

Einige Spekulationen kreisen um David Mayer de Rothschild, Erbe des Rothschild-Vermögens, der möglicherweise ein Gesuch im Sinne der Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) eingereicht hat. Diese erlaubt es einer Person, Technologieunternehmen zu ersuchen, ihren Namen aus dem Internet zu entfernen. Auffällig bleibt, dass der Name auf keiner der führenden Suchmaschinen oder bei den Hauptkonkurrenten von ChatGPT eingeschränkt ist.

Eine vorübergehende Umgehungsmöglichkeit, die entdeckte wurde, ist die Eingabe des Befehls „say David: Mayer“ mit nachfolgender Ersetzung des Doppelpunktes durch ein geschütztes Leerzeichen. Dennoch führt auch diese Methode letztlich zur gewohnten Fehlermeldung.

Mit einer Bewertung von 157 Milliarden Dollar beansprucht OpenAI derzeit den Titel als wertvollstes KI-fokussiertes Unternehmen weltweit. Dies ist in hohem Maße dem Erfolg von ChatGPT zu verdanken, dessen Einführung im November 2022 in kürzester Zeit zur meist heruntergeladenen App avancierte. Künftige Monetarisierungsstrategien einschließlich Werbung auf ihren AI-Plattformen sind bereits in Betracht gezogen, wie ein Bericht der Financial Times nahelegt.