12. Januar, 2025

Pharma

Mysteriöser Ausbruch: Maul- und Klauenseuche in Brandenburg

Mysteriöser Ausbruch: Maul- und Klauenseuche in Brandenburg

Nach dem überraschenden Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in einer Wasserbüffel-Herde in Brandenburg laufen die Untersuchungen anderweitiger Tierbestände weiterhin auf Hochtouren. Der Landkreis Märkisch-Oderland berichtet, dass bislang keine weiteren MKS-Fälle bestätigt werden konnten. Um eine Ausbreitung zu verhindern, stehen die Betriebe innerhalb einer Schutzzone um die betroffene Weide bei Hönow, nahe Berlin, unter genauer Beobachtung. Sämtliche Klauentiere in einem Umkreis von einem Kilometer, darunter auch Schweine, wurden vorsorglich aus dem Verkehr gezogen. Der Schutz der Region ist von höchster Priorität, weshalb die betroffene Weide bereits gründlich desinfiziert wurde. Feuerwehr und Katastrophenschutz haben zusätzlich einen schützenden Zaun errichtet, um die potenzielle Verbreitung des Virus durch Wildtiere zu verhindern. Die Herkunft des hoch infektiösen Virus bleibt indes ein Rätsel. Deutschland konnte über 30 Jahre MKS-Freiheit vorweisen, und in Europa wurden seit längerer Zeit keine Ausbrüche mehr registriert. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat inzwischen die Erregervariante identifiziert: Diese ähnelt Viren, die typischerweise im Nahen Osten und in Asien vorkommen. Die gute Nachricht: Ein geeigneter Impfstoff könnte innerhalb kürzester Zeit produziert werden, um einer möglichen Verbreitung entgegenzuwirken.