Die Mannheimer MVV Energie, ein regionaler Energieversorger in Deutschland, hat bekanntgegeben, dass ihr Jahresgewinn massiv eingebrochen ist. Trotz dieses Rückgangs soll die Dividende für das Geschäftsjahr 2024 um 9% angehoben werden. Die neue Dividende beträgt damit 1,25 Euro je Aktie – eine Erhöhung von zuvor 1,15 Euro.
Der kommunal geprägte Versorger, an dem die Stadt Mannheim 50,1% der Anteile hält, verfolgt seit längerem strategische Ziele zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen. Dies geschieht durch die Umstellung auf energieeffiziente Lösungen für Haushalte und die Industrie, wie etwa auf Strom aus Biomasse und der Energiegewinnung aus Abfallprodukten.
Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 426 Millionen Euro, ein Rückgang von den 880 Millionen Euro des Vorjahres. Dieser drastische Einbruch wird auf einmalige Effekte zurückgeführt. Besonders Veräußerungserlöse aus dem Verkauf von Vermögensgegenständen sowie außergewöhnliche Entwicklungen der Großhandelspreise prägten das vergangene Jahr. MVV, bei dem First Sentier Investors, Teil der Mitsubishi UFJ Financial Group, eine Beteiligung von 45,1% hält, rechnet für 2025 mit Betriebsergebnissen zwischen 350 und 400 Millionen Euro.
Vorstandsvorsitzender Georg Müller äußerte sich optimistisch in Hinsicht auf die Zukunft: „Unser breit aufgestelltes Geschäftsmodell wird uns auch 2025 Stabilität verleihen.“