19. September, 2024

Politik

Mutmaßlicher Anschlagsversuch auf Trump: Biden warnt vor weiterer Gewalt

Mutmaßlicher Anschlagsversuch auf Trump: Biden warnt vor weiterer Gewalt

Das mutmaßliche Attentat auf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump wirft erneut Fragen zur politischen Gewalt in den USA auf. Präsident Joe Biden mahnt zur Deeskalation und drängt auf eine bessere Ausstattung des Secret Service. Trump macht Biden und seine Stellvertreterin Kamala Harris für den Vorfall verantwortlich.

Gegen den Hauptverdächtigen Ryan Wesley Routh wurde Anklage erhoben. Sein Motiv bleibt weiter unklar, während die Ermittler umfangreiche Nachforschungen anstellen. Präsident Biden appellierte in einer Rede an die Bevölkerung, Gewalt durch demokratische Prozesse zu ersetzen und betonte die Notwendigkeit eines gut ausgerüsteten Secret Service. Vertreter beider Parteien signalisierten Bereitschaft, das Budget für den Schutz hochrangiger Politiker zu erhöhen.

In einem Telefongespräch drückte Biden gegenüber Trump seine Erleichterung über dessen Sicherheit aus. Trump vermied es jedoch, das Gespräch näher zu kommentieren und wiederholte seine Vorwürfe gegen Biden und Harris. Der Republikaner nutzte die Gelegenheit für mehrere Spendenaufrufe, um seine Wahlkampfkasse aufzufüllen.

Der Secret Service erkannte den bewaffneten Verdächtigen nahe Trumps Golfplatz in Florida und eröffnete das Feuer. Routh, der nicht zurückschoss und floh, wurde dank Zeugenhinweisen schnell festgenommen. Die Ermittler fanden bei ihm unter anderem ein Gewehr und Essensvorräte. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass er allein handelte.

Da die Präsidentschaftswahl näher rückt, nehmen die Diskussionen über Sicherheitsvorkehrungen zu. Trump hat nicht denselben Schutz wie ein amtierender Präsident, was durch den Vorfall erneut verdeutlicht wurde. Der Interims-Chef des Secret Service betonte die Fortschritte, die seit einem früheren Attentatsversuch auf Trump im Juli erzielt wurden.