Die politische Bühne der USA erlebt derzeit ein spannendes Duell um das Amt des Finanzministers im Kabinett des designierten Präsidenten Donald Trump. Der umstrittene Posten steht im Mittelpunkt eines aufgeheizten Machtspiels zwischen Anhängern verschiedener Finanzexperten. In den Vordergrund dringen dabei Hedgefonds-Manager Scott Bessent und Howard Lutnick, CEO von Cantor Fitzgerald und Co-Vorsitzender von Trumps Übergangsteam. Bessent, der bereits mehrfach mit Trumps Team zusammengetroffen ist, wird als Kandidat der Kontinuität angesehen. Dem entgegen setzt Musk, Chef von Tesla und SpaceX, seine Unterstützung für Lutnick. Musk argumentiert für einen Wandel im Finanzministerium, der seiner Meinung nach mit Lutnick wahrscheinlicher sei. Die Debatte um diesen Posten, so das Wall Street Journal, sorgt jedoch im Umfeld von Trump für Nervosität. Während Robert F. Kennedy Jr., der designierte Gesundheitsminister, ebenfalls öffentlich für Lutnick votiert, verweist er vor allem auf dessen progressiven Zugang zur Kryptowährung und die innovative Strategie von Cantor Fitzgerald. Darin zeigt sich ein klarer Unterschied zu den traditionellen Finanzansätzen anderer Konzerne. Doch die Entscheidung steht noch aus, und es bleibt spannend, ob nicht ein dritter Kandidat, wie etwa Robert Lighthizer, in Betracht gezogen werden könnte. Dieser könnte angesichts seiner bisherigen handelspolitischen Härte eine geeignete Ergänzung für Trumps ökonomische Vision sein und vielleicht einen gänzlich neuen Ansatz in die Debatte einbringen. Signifikant in diesem Wettbewerb ist vor allem Trumps Erwartung, dass der kommende Finanzminister der Einführung starker Importzölle zustimmen werde, ein zentrales Thema seiner wirtschaftspolitischen Agenda.