Elon Musk, der exzentrische Tech-Milliardär, hat auf einer Tagung der US-Konservativen seine radikalen Maßnahmen im Regierungsapparat enthusiastisch vermittelt. Er präsentierte eine Kettensäge als Zeichen der Bürokratie-Bekämpfung – ein Geschenk des argentinischen Präsidenten Javier Milei, das nun symbolisch für starkes Kürzen steht. „Das ist die Kettensäge für die Bürokratie“, verkündete Musk, während er stolz das Geschenk schwenkte. Musk, mittlerweile ein vertrauter Berater von Präsident Donald Trump, unterstützt den aktuellen Regierungskurs.
Javier Milei, bekannt für seine unkonventionellen Wahlkampfmethoden, brachte die Kettensäge als Symbol für seinen drastischen Ansatz zur Staatsreform in die Diskussion. In den Vereinigten Staaten wurde Musk von Präsident Trump mit der Aufgabe betraut, Staatsausgaben zu reduzieren. Zu diesem Zweck wurde die Beratungsinstanz Doge (Department of Government Efficiency) ins Leben gerufen, die direkt mit dem Weißen Haus verknüpft ist.
Während seiner Rede in Washington äußerte Musk, dass das Ausmaß der Regierungsaufwendungen, das er nun im Detail überblicken konnte, ihn überrascht habe. Mit gezielten und kompetenten Maßnahmen seien Einsparungen in Milliardenhöhe umsetzbar. „Wir versuchen, sinnvolle Veränderungen zu schaffen und dabei auch Freude zu empfinden“, bemerkte Musk. Er führte weiter aus, dass sich dies erst seit einigen Monaten wieder so anfühle, nachdem die USA eine schwierige Phase durchlebt hatten.
Zum heißen Thema des Ukraine-Konflikts ergriff Musk ebenfalls das Wort und verteidigte Trumps aktuelle Haltung. Er beschrieb Trump als „einen guten Menschen“ mit viel Empathie, die vielen gar nicht bewusst sei. Musks Kritik richtete sich gegen den aus seiner Sicht brutalen Umgang an der Front, der augenblicklich auf finanzieller Basis befeuert werde. Die Ukraine wehrt sich seit fast drei Jahren gegen die russische Aggression, wobei die Vereinigten Staaten bislang als entscheidender Unterstützer galten. Trumps jüngste Abkehr von dieser Linie birgt nun Bedenken, die Ukraine könnte bei möglichen Vereinbarungen zwischen Trump und Putin umgangen werden.