21. Oktober, 2024

Politik

Musk in der Kritik: Millionendollar-Lotterie wirft Fragen im US-Wahlkampf auf

Musk in der Kritik: Millionendollar-Lotterie wirft Fragen im US-Wahlkampf auf

Der exzentrische Tech-Milliardär Elon Musk steht derzeit im Zentrum einer hitzigen Debatte: Er plant, täglich eine Million Dollar an registrierte Wähler in den umkämpften US-Bundesstaaten zu verschenken, eine Vorgehensweise, die von einigen Seiten als rechtswidrig betrachtet wird. Der demokratische Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, hat angekündigt, dass Ermittlungsbehörden die Aktion genauer unter die Lupe nehmen könnten.

Die Millionendollar-Lotterie ist Teil einer Kampagne von Musks Organisation "America PAC", die sich für Redefreiheit und das Recht, Waffen zu tragen, einsetzt. Die Aktion wird als Versuch gesehen, das Interesse an der Petition zu steigern, die beide Themen adressiert. Der Rechtsprofessor Rick Hasen von der University of California in Los Angeles sieht rechtliche Probleme, da nur registrierte Wähler teilnehmen dürfen. Ein solches Vorgehen könnte laut Hasen als Anreiz zur Registrierung ausgelegt werden, was nach US-Wahlrecht unzulässig ist.

Musk hat bereits Schecks in Harrisburg und Pittsburgh verteilt, mit dem Ziel, ein bis zwei Millionen Unterschriften für die Petition in den Swing States zu sammeln. In Pennsylvania, wo 19 Wahlleute entscheidend sein könnten, erhält jeder registrierte Unterzeichner der Petition 100 Dollar. Die Kritik an Musks Vorgehen kommt nicht nur von Shapiro, sondern auch von Stimmen, die darauf hinweisen, dass Musks finanzielles Engagement im Wahlkampf von Donald Trump, den er schon länger unterstützt, problematisch sei.

Neben finanziellen Unterstützungen verbreitet Musk Trumps politische Positionen über seine Online-Plattform X weiter und sorgt immer wieder für Kontroversen, indem er unbewiesene Behauptungen aufstellt. Aktuell tritt Trump bei den Präsidentschaftswahlen gegen Kamala Harris an. Trump hat angedeutet, Musk möglicherweise in einer führenden Position bei der Überprüfung der US-Finanzen einzusetzen, sollte er die Wahl gewinnen.