In einem bemerkenswerten Fall hat US-Bezirksrichterin Jacqueline Scott Corley entschieden, dass keine Sanktionen gegen Elon Musk verhängt werden, weil er ein Treffen mit der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC versäumte. Musk hatte sich stattdessen dazu entschieden, einem Raketenstart eines seiner Raumfahrtprojekte beizuwohnen. Richterin Corley stellte fest, dass Musk bereits zugestimmt hat, der SEC eine Summe von 2.923 Dollar zu erstatten, um die Flugkosten der drei von ihm versetzten SEC-Anwälte nach Los Angeles zu decken. Musk traf die SEC-Anwälte schließlich am 3. Oktober, um seine Aussage zu machen. Im Fokus der Untersuchung der SEC stehen Musks Aktienkäufe des mittlerweile in X umbenannten sozialen Netzwerks Twitter und seine diesbezüglichen Erklärungen vor dem 44-Milliarden-Dollar-Erwerb im Jahr 2022. Musk und die SEC stehen schon seit 2018 im Konflikt, nachdem die Behörde ihn wegen Wertpapierbetrugs verklagt hatte, weil er angekündigt hatte, Tesla Inc. von der Börse nehmen zu wollen. Musks Anwalt, Alex Spiro, verteidigte das Nichterscheinen seines Mandanten im September mit der Verpflichtung als SpaceX-Chef, für einen Raketenstart nach Florida zu reisen. Die SEC hatte Sanktionen gefordert, um klarzustellen, dass der Verstoß gegen Corleys Anweisung kein „triviales“ Vergehen sei, während Spiro argumentierte, dass die angebotene Erstattung ausreichend sei.