Elon Musk, bekannt als Tech-Milliardär und Unternehmer, spielt nun auch in der US-amerikanischen Luftfahrtpolitik eine zentrale Rolle. So hat sich Musk bereit erklärt, Donald Trump zu unterstützen, um die Übergabe der neuen Air Force One schneller voranzutreiben. Die Auslieferung der zwei bestellten Boeing 747-Flugzeuge hat sich erheblich verzögert, und es bleibt ungewiss, ob Trump während seiner Amtszeit noch in den Genuss der neuen Maschinen kommen wird. Boeing-Chef Kelly Ortberg erklärte gegenüber CNBC, dass man gemeinsam mit Musk und seinem Team daran arbeite, den Prozess zu beschleunigen.
Ursprünglich im Wahlkampf zu einem der engen Vertrauten Trumps avanciert, hat Musk nun die Aufgabe übernommen, Staatsausgaben zu reduzieren. Sein jüngster Besuch bei Boeing zielte darauf ab, problematische Anliegen zu prüfen, die das Projekt verzögern könnten.
Die derzeitigen Präsidentenmaschinen, bekannt als Air Force One, stammen aus den frühen 90er Jahren. Diese Boeing 747, durch Präsident Reagan initiiert, sind längst in die Jahre gekommen. Trump hatte in seiner ersten Amtszeit im Jahr 2019 zwei Nachfolger bestellt, mit der Behauptung, er habe Boeing um eine Milliarde Dollar im Preis gedrückt. Der Hersteller ging auf den festen Preis von knapp vier Milliarden Dollar ein und verpflichtete sich, alle zusätzlichen Kosten zu übernehmen. Inzwischen belaufen sich die Investitionen jedoch bereits auf über zwei Milliarden Dollar mehr als veranschlagt.
Eine weitere Veränderung sollte das Design der neuen Maschinen betreffen. Trump wollte den ikonischen Weiß-Hellblau-Look durch ein dunkleres Farbschema mit einem roten Streifen ablösen. Unter der Administration von Joe Biden wurde die Designentscheidung jedoch rückgängig gemacht, da das neue Design technische Herausforderungen mit sich brachte.
Interessanterweise steht Musk mit seiner Firma SpaceX im direkten Wettbewerb zu Boeing, insbesondere im Bereich der Raumfahrt. SpaceX erfreut sich regelmäßiger Erfolge bei Raumkapselstarts, während Boeing kürzlich mit der Starliner-Mission konfrontiert war, bei der es erhebliche Probleme gab. So wurde entschieden, dass die Astronauten vorerst auf der ISS bleiben, während die Boeing-Kapsel ohne Besatzung zurückkehrte.