Munich Re trotzt Naturgewalten: Rückversicherer bleibt auf Gewinnkurs

Naturkatastrophen wie Wirbelstürme haben im dritten Quartal erhebliche Auswirkungen auf die Kosten des weltweit führenden Rückversicherers Munich Re gehabt, der dafür mehr als doppelt so viel ausgeben musste wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Schäden aus großen Naturereignissen summierten sich auf 1,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen in München bekanntgab. Der verheerendste Vorfall des Berichtszeitraums war Hurrikan "Helene" in den USA, der allein mit einer halben Milliarde Euro zu Buche schlug. Für das vierte Quartal erwartet der Vorstand weitere erhebliche Kosten durch den bevorstehenden Hurrikan "Milton", obwohl noch keine genauen Zahlen genannt wurden. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Finanzvorstand Christoph Jurecka zuversichtlich. Er geht davon aus, dass Munich Re das Gesamtjahr mit einem Gewinn von über fünf Milliarden Euro abschließen wird. Im dritten Quartal erzielte Munich Re einen Gewinn von 930 Millionen Euro, was einem Rückgang von 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahlen hatte das Unternehmen bereits im Oktober anhand vorläufiger Daten veröffentlicht und unterstreichen die Fähigkeit von Munich Re, auch in schwierigen Zeiten solide Leistungen zu erbringen.