22. Januar, 2025

Wirtschaft

Munich Re trotzt Naturgewalten: Konzernchef bestätigt Gewinnziele trotz Feuerkatastrophen

Munich Re trotzt Naturgewalten: Konzernchef bestätigt Gewinnziele trotz Feuerkatastrophen

Während Kalifornien mit verheerenden Bränden kämpft, blickt der globale Rückversicherer Munich Re weiterhin optimistisch in die Zukunft. Konzernchef Joachim Wenning hält an dem im Dezember verkündeten Ziel eines Nettogewinns von sechs Milliarden Euro für das laufende Jahr fest, ungeachtet dessen, dass die Naturkatastrophe in den USA erhebliche Verluste für das Unternehmen bedeuten könnte. Munich Re versichert vorwiegend andere Versicherungen, und zu diesen zählen viele US-Versicherer. Dies bedeutet, dass die finanziellen Schäden der Brände bis nach München spürbar sind. Trotzdem zeigt sich der für die Rückversicherung zuständige Vorstand Thomas Blunck gelassen: Die erwarteten Schäden bleiben deutlich unter den üblichen Rückstellungen für Naturkatastrophen, versichert er. Inzwischen werden die gesamten versicherten Schäden in den USA auf 20 bis 30 Milliarden Euro geschätzt. Wie hoch der Anteil ist, der Munich Re belasten wird, bleibt unklar, da die Brände noch immer nicht vollständig eingedämmt sind. Das Augenmerk des Unternehmens liegt auf einem eindrucksvollen Sprung von 20 Prozent im angestrebten Gewinn im Vergleich zum Vorjahr, das unlängst einen neuen Rekord aufstellte, wie Wenning mit einem Anflug von Stolz berichtet. Nordamerika ist traditionell ein Brennpunkt für Munich Re, da dort Naturgewalten wie Hurrikane und Brände erheblich häufiger und intensiver auftreten als anderswo. Doch bisher hat die Versicherungsbranche die Auswirkungen der weltweiten wirtschaftlichen Abschwächung weitgehend unbeschadet überstanden. Dies nährt die Hoffnung, dass die ambitionierte Gewinnprognose des Dax-Konzerns auch in diesem Jahr erreicht werden kann.