Die Aktien von Mullen Automotive stehen aktuell unter Druck, obwohl das Unternehmen ambitionierte Pläne für eine Umsatzsteigerung präsentiert hat. In den kommenden sechs Monaten wird ein durchschnittliches monatliches Umsatzvolumen von 12,5 Millionen US-Dollar avisiert, was einem Gesamtziel von 75 Millionen US-Dollar entsprechend der GAAP-Richtlinien entspricht. Diese Umsätze resultieren aus den Vertriebsaktivitäten von Mullen Commercial und Bollinger Motors.
Gleichzeitig plant Mullen, die Ausgaben um 5,5 Millionen US-Dollar pro Monat zu senken. Dies soll durch eine Reduktion des Personalbestands um 20 Prozent, die Einstellung des Mullen FIVE-Passagierfahrzeugprogramms sowie durch die Zusammenlegung von Einrichtungen durch Kündigung von Immobilien-Leasingverträgen und die Untervermietung nicht unbedingt erforderlicher Immobilien erreicht werden.
Ziel dieser Maßnahmen ist es, die kurzfristigen Erlöse zu steigern und die betriebliche Effizienz zu verbessern, um so die Liquiditätsanforderungen weiter zu reduzieren. Kürzlich hat Mullen über 80 Fahrzeugdemonstrationen und Pilotprojekte in verschiedenen Branchen der USA erfolgreich abgeschlossen, was zu erheblichen Fortschritten im kommerziellen Verkauf geführt hat.
Der CEO und Vorsitzende von Mullen Automotive, David Michery, äußerte sich optimistisch: "Angesichts des Produktionsausbaus bei Bollinger B4 und des anhaltenden Schwungs bei Mullens kommerziellem Fahrzeugverkauf bin ich zuversichtlich, dass wir durch konsistente Fokussierung auf Umsatzwachstum und Kostensenkungen unsere kurzfristige Liquiditätssituation weiter verbessern werden."
Zusätzlich verkündete das Unternehmen kürzlich die erste Kundenauslieferung des 2025 Bollinger B4 Chassis Cab durch seine Tochtergesellschaft Bollinger Motors. Zudem wird für das Quartal, das am 30. September 2024 endet, ein Umsatzsprung auf 4,5 Millionen US-Dollar erwartet – ein bemerkenswerter Anstieg von 6.791 Prozent im Vergleich zu den 65.235 US-Dollar des vorangegangenen Quartals.